„Kreuzungen“ (2011 – ) Die „Weltausstellung der Fotografie“ 1964 suchte eine Antwort auf die Frage „Was ist der Mensch?“ Es entstanden viele Schwarzweißfotos, die ergreifend das In-der-Welt-sein der abgebildeten Menschen beschrieben. Auch wenn sich die Bildsprache inzwischen verändert hat, Menschen sich heute anders in Szene setzen als damals, ist das Dargestellte auch heute noch aktuell.
2011 begann ich nach diesen Fotos zu zeichnen. In fotografischen Mehrfachbelichtungen überlagere ich dann die Skizzen mit Ansichten von Straßen- kreuzungen in Hamburg. Dadurch werden die fotografierten Orte mit Bedeutung aufgeladen. Jede Kreuzung könnte zu einem Ort des dargestellten Geschehens werden.
Seit Jahren sucht Matthias Oppermann Bildlösungen für erinnerte Landschaftseindrücke und persönlich gefühlte Natur. Dabei geht es ihm selten um reine Landschaftsabbildung. Vielmehr steht der Prozess der Aneignung im Zentrum seiner künstlerischen Arbeit.