Foto: Kay Pinnow
Artist Statement
Das Unausgesprochene:
Zwischen Chaos und Harmonie
"Meine Kunst beginnt dort, wo Worte enden. Sie entsteht an den Grenzen der Sprache und der bewussten Realität, um das zu erfassen, was nicht in einfachen Begriffen ausgedrückt werden kann. Als Künstler analysiere und hinterfrage ich das Sichtbare, um die verborgenen Schichten und Widersprüche der Welt zu offenbaren. Meine Bilder sind keine bloßen Darstellungen, sie sind Prozesse der Wahrnehmung und des Verstehens, in denen ich die Tiefe menschlicher Erfahrung erkunde.
Jeder Pinselstrich ist ein Experiment, jede Komposition ein subversives Spiel mit Normen und Erwartungen. Ich suche das Fremde im Bekannten, die Brüche im Schönen, die Schatten im Licht. Dabei treibt mich der Wunsch an, die Vielschichtigkeit des Lebens in all seinen Widersprüchen sichtbar zu machen – nicht als Antwort, sondern als Einladung zum Staunen und Nachdenken.
Meine Kunst ist eine sinnliche Erfahrung. Sie entsteht im Dialog mit dem Körper, mit der physischen Welt, die ich nicht nur sehe, sondern fühle. Dabei suche ich nach einer Form von Harmonie, die in der Auseinandersetzung mit Chaos und Zerstörung entsteht. Der Akt des Malens ist für mich ein ständiger Wechsel zwischen Aufbau und Abbruch, zwischen Ordnung und Auflösung. Es geht darum, die Spannung auszuhalten und am Ende eine neue ästhetische Form zu finden, die all diese Widersprüche in sich trägt.
Ich lade Sie ein, sich in meinen Bildern wiederzufinden – oder zu verlieren. Lassen Sie sich von der Sinnlichkeit und Tiefe der Werke berühren und ermutigen, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Denn ich glaube daran, dass in den Widersprüchen und Bruchstellen des Lebens eine Kraft liegt, die uns helfen kann, uns mit uns selbst und unserer Umwelt zu versöhnen."

Hinter den Spiegeln

Kunst als Suche nach dem Verborgenen

"Meine Kunst beginnt dort, wo Worte enden. Sie entsteht an den Grenzen der Sprache und der bewussten Realität, um das zu erfassen, was nicht in einfachen Begriffen ausgedrückt werden kann. Als Künstler analysiere und hinterfrage ich das Sichtbare, um die verborgenen Schichten und Widersprüche der Welt zu offenbaren. Meine Bilder sind keine bloßen Darstellungen, sie sind Prozesse der Wahrnehmung und des Verstehens, in denen ich die Tiefe menschlicher Erfahrung erkunde.
Jeder Pinselstrich ist ein Experiment, jede Komposition ein subversives Spiel mit Normen und Erwartungen. Ich suche das Fremde im Bekannten, die Brüche im Schönen, die Schatten im Licht. Dabei treibt mich der Wunsch an, die Vielschichtigkeit des Lebens in all seinen Widersprüchen sichtbar zu machen – nicht als Antwort, sondern als Einladung zum Staunen und Nachdenken.
Meine Kunst ist eine sinnliche Erfahrung. Sie entsteht im Dialog mit dem Körper, mit der physischen Welt, die ich nicht nur sehe, sondern fühle. Dabei suche ich nach einer Form von Harmonie, die in der Auseinander-setzung mit Chaos und Zerstörung entsteht. Der Akt des Malens ist für mich ein ständiger Wechsel zwischen Aufbau und Abbruch, zwischen Ordnung und Auflösung. Es geht darum, die Spannung auszuhalten und am Ende eine neue ästhetische Form zu finden, die all diese Widersprüche in sich trägt.
Ich lade Sie ein, sich in meinen Bildern wiederzufinden – oder zu verlieren. Lassen Sie sich von der Sinnlichkeit und Tiefe der Werke berühren und ermutigen, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Denn ich glaube daran, dass in den Widersprüchen und Bruchstellen des Lebens eine Kraft liegt, die uns helfen kann, uns mit uns selbst und unserer Umwelt zu versöhnen."
Foto: Kay Pinnow
" Das Wort Poesie bezeichnet im Werk von Matthias Oppermann den Bildentstehungsprozess. Seine Bilder drücken ihn aus, alle, mehr oder weniger. Dieser psychoanalytische Zugriff auf seine Bilder ist ein methodischer Zugriff auf ihren Entstehungsprozess und seine Wirkung. Und so wird und ist dieser Zugriff selbst Thema seiner Werke. Durch den gesamten Schaffensprozess von Matthias Oppermann zieht sich ein Dualismus von Innen und Außen. Der Bildentstehungsprozess ist ein ständiges Hin und Her zwischen diesen beiden Seiten. Mit diesem "Hineingehen" ins und "Heraustreten" aus dem Bild, bringt er, wie er selbst sagt "einen Rhythmus ins Bild". Ihm geht es darum, den Augenblick lebendigen Verlangens, in dem Innen und Außen für einen kurzen Moment zugleich spürbar sind, in seinem Werk immer wieder zum Ausdruck zu bringen"
Andreas Gierth ( 2014, Philosoph)
Matthias Oppermann

Die Kunst, das
Verborgene zu sehen


Matthias Oppermann begann seine künstlerische Reise im Alter von 10 Jahren, als ein Lehrer die Klasse aufforderte, Bilder intensiv zu betrachten. Diese Erfahrung öffnete ihm die Augen für die Kraft der Wahrnehmung und führte ihn dazu, Gedichte zu schreiben, die durch absurde Verknüpfungen neue poetische Räume schufen. In einem bürgerlichen Umfeld aufgewachsen, prägten ihn die widersprüchlichen Botschaften von idealisierter Liebe und den Grausamkeiten des Krieges, die ihn irritierten und in seiner Kunst Ausdruck fanden. Eine Surrealisten-Ausstellung, die er mit 16 besuchte, brachte ihn schließlich dazu, den Entschluss zu fassen, Künstler zu werden. Parallel zu seinem Medizinstudium in Hamburg entdeckte er die Psychoanalyse und fand auch darin den Raum für Irrationalität und Widersprüche, der seine künstlerische Praxis entscheidend beeinflusste.
In den 90er Jahren wandte sich Oppermann der Landschaftsmalerei zu, begann plein air zu malen und beschäftigte sich intensiv mit der Wahrnehmung von Landschaften. Auf seinen Wanderungen in den Alpen untersuchte er, wie die übliche Darstellung von Landschaften nicht seinem eigenen Erleben entsprach. Dies führte zu einer Auseinander-setzung mit Fotografie und der Dekonstruktion von Bildern, in der er eigene Techniken entwickelte, um Klischees der Realität zu durchbrechen. Seine Arbeiten fanden Anerkennung in Ausstellungen im In- und Ausland, und er wurde Mitglied der dänischen Künstlergruppe RIIMFAXE. Oppermann arbeitete mit Produzentengalerien und veröffentlichte zahlreiche Texte zu den Entstehungsprozessen seiner Werke.
In den letzten Jahren richtete Oppermann seinen Fokus wieder verstärkt auf die menschliche Figur. Statt das Sichtbare zu zeichnen, konzentriert er sich darauf, wie sich der Körper in der Erinnerung anfühlt und erkundet so eine tiefere, körperlichere Wahrhaftigkeit in seiner Kunst. Dieser Ansatz, inspiriert von Merleau-Ponty und Didi-Hubermann, spiegelt sich in seiner fortlaufenden Erforschung der Verbindung von Kunst und Psychoanalyse wider. Heute lebt und arbeitet Matthias Oppermann als Künstler und Psychoanalytiker in Hamburg, wo er mit seinen Werken die Grenzen der Wahrnehmung und Bildentstehung hinterfragt.

© 2024 Matthias Oppermann.
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