In dieser Serie verschmelzen Landschaft und Erinnerung. Nicht das Sichtbare steht im Vordergrund, sondern die Erinnerungsspuren von Bewegungen und Emotionen, die als amorphe Linien auf die Leinwand finden. Diese Linien entstehen im blinden Zeichnen - körperlich, intuitiv, ohne direkte visuelle Kontrolle - und spiegeln Erlebnisse in der Landschaft wieder: der Weg auf einen Berg, das Rauschen des Meeres, die Empfindungen des Körpers in der Weite der Natur. Landschaft ist hier kein Blick, sondern erlebter Raum. In weiteren Schichten werden diese Linien wieder ausgelöscht und übermalt, sodass eine Verdichtung des Erinnerten entsteht, die eine neue Perspektive auf Landschaft und deren Wahrnehmung schafft.